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So schick bist du!

Maulkörbe lösen bei vielen HundebesitzerInnen ambivalente Gefühle aus. Sie sind verknüpft mit Aggression und gefährlichen Hunden. Ganz instinktiv ist fast jeder vorsichtiger, sobald er einen Hund mit Maulkorb trifft.

Doch seit Maulkörbe zur Sicherheit im Alltag vieler Länder vorgeschrieben sind, wandelt sich das Bild. In Bus, Bahn und an vielen öffentlichen Orten ist der Maulkorb Pflicht.

Auch wenn der Hund keinerlei Aggression zeigt soll er mit dem Maulkorb gesichert sein. Das kann man finden wie man will. Letztendlich jedoch ist es für alle Beteiligten im Zusammenleben ein Stück Sicherheit für die auch der Hund kaum Nachteile hinnehmen muss.

Der Maulkorb bringt viele Vorteile mit sich!

  • Er hilft, das Zusammenleben in unserer Gesellschaft zu vereinfachen, indem er Rücksicht nimmt auf Menschen, die unsicher sind in Gegenwart von Hunden.
  • Er hilft aber auch sehr, dass hundefreundliche Menschen sich nicht ohne Rückfrage auf jeden Hund stürzen, um ihn zu herzen.
  • Und er ist eine riesengroße Hilfe für Hunde, die tatsächlich beißen könnten. Denn er bietet die Sicherheit, im Training fortschreiten zu können und etwas auszuprobieren, ohne Sorge vor massiven Verletzungen haben zu müssen.

Auch bei Unfällen, bei denen der Hund behandelt werden muss, werden fast immer als erste Maulkörbe zur Sicherheit des Tierarztes aufgesetzt. Ist der Hund an diesen schon gewöhnt, mindert das den Stress, den das Tier in solchen Situationen sowieso schon hat.

Das muss der Maulkorb können

Ein gut sitzender Maulkorb behindert den Hund kaum. Er scheuert nicht an den backen und auf dem Nasenrücken. Er bietet soviel Platz, dass der Hund die Schnauze öffnen und hecheln kann. Trinken und Leckerchen fressen muss ebenfalls möglich sein.

Wenn der Hund gut an den Maulkorb gewöhnt wurde, macht ihm auch das geringe Gewicht, vor allem der Plastikkörbe nichts aus und an das sich verändernde Blickfeld gewöhnen Hunde sich genauso wie BrillenträgerInnen.

So passt du Maulkorb richtig an

Den richtigen Maulkorb zu finden ist nicht immer einfach bei den vielen Modellen und den unterschiedlichen Kopfformen unserer Hunde. Folgende Kriterien solltest du in absteigender Reihenfolge beachten:

  1. Passform: Der Maulkorb muss ohne Abschürfungen und Druck auf der Schnauze sitzen. Dein Hund muss diese so weit öffnen können, dass er Leckerchen fressen und trinken kann. Er darf ihn sich nicht abstreifen können. Steife Maulkörbe aus Plastik und Metall passen oftmals besser als Ledermaulkörbe. Sie können individuell noch zurechtgebogen oder mit Hitze verändert werden. Bei manchen Rassen, vor allem den breitköpfigen Rassen passen Ledermaulkörbe sehr gut. Hier muss darauf geachtet werden, dass sie nicht scheuern.
  2. Gewicht: Plastikmaulkörbe sind am leichtesten und deshalb bei den meisten Hunden beliebt. Zeigt dein Hund jedoch Aggressionsverhalten mit Beschädigungsabsichten, ist der Plastikmaulkorb nicht sicher genug. Dann braucht es ein stabileres Metallgestell.
  3. Sicherheit: Je gefährlicher dein Hund ist, desto sicherer muss der Maulkorb sein. Metallkörbe bieten die höchste Sicherheit, weil sie nicht zerbissen werden können. Dafür sind sie jedoch etwas schwerer als Plastik- oder Ledermaulkörbe.
  4. Bedienbarkeit: Der Maulkorb sollte schnell anzulegen und abzunehmen sein. Vor allem, wenn der Hund nicht grundsätzlich gefährlich ist und gut an den Maulkorb gewöhnt ist, braucht es keine dritte Sicherheitsbefestigung zwischen den Augen. Ein Klickverschluss ist hier einfacher zu nutzen als die Gürtelschnalle. Der Maulkorb sollte so konzipiert sein, dass man seitlich ein Leckerchen hindurchstecken kann, um auch mit Maulkorb gut trainieren zu können.

So fühlt sich dein Hund mit Maulkorb wohl

Ob dein Hund den Maulkorb gut akzeptiert oder große Probleme hat, hängt vor allem von deiner Einstellung und deinem Training ab. Wenn du den Maulkorb akzeptierst, kannst du das auch deinem Hund vermitteln. Lehnst du ihn ab, wird auch dein Hund damit Probleme haben. Kauf dir einen Maulkorb, der dir gefällt, verschönere ihn mit Farbe oder Aufklebern, wenn es dir hilft und fang dann an, deinen Hund in kleinen Schritten daran zu gewöhnen.

Sieh das Maulkorbtraining als Herausforderung. Es hilft deinem Hund, wenn mal Not am Mann ist, weniger Stress zu haben, weil er den Maulkorb schon kennt. Schaffst du es, euch so zu trainieren, dass dein Hund den Maulkorb mit Stolz trägt?

Hier habe ich dir noch eine kleine schriftliche Anleitung erarbeitet, die dir helfen kann: https://www.hundwerkszeug.de/ratgeber/maulkorbgewoehnung

Gute Maulkörbe findest du hier bei uns im Shop: https://www.hundwerkszeug.de/ausruestung/maulkorb.html

Das wundervolle Foto ist von Fotografie Ina Fligge.

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