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Sicherheit bei Second Hand Hunden

Herzlichen Glückwunsch zu deinem neuen Familienmitglied! Du hast dich für eine arme Seele entschieden, die dringend ein neues Zuhause gesucht hat? War es Liebe auf den ersten Blick? Was für ein Glück für den Hund, dass er dich gefunden hat. Damit dieses Glück lange währt und dein neuer Hund das auch bald lernen kann, ist es jetzt notwendig, dass du Vorkehrungen triffst.

Hunde reagieren oft anders als erwartet

Denn entgegen aller Annahmen sieht es nicht jeder Hund sofort als Glück an, dass er bei dir gelandet ist. Er oder sie trauert ihren alten Besitzern vielleicht noch hinterher. Oder er/sie kann den Kulturschock vom Leben auf der Straße zum Leben in einer Wohnung noch nicht fassen. Oder er/sie fühlt sich von allen Seiten bedroht, weil er/sie überhaupt nicht versteht, was mit ihm/ihr geschehen ist.

Eine befreundete Trainerin hat es so formuliert:

Stell dir vor, es kommt jemand, packt dich und entführt dich aus deiner bekannten Welt. Hier hattest du Freunde und vielleicht Familie. Du wusstest, wovon du dich fernhalten musstest und wie du an Futter kommst. Auch wenn es oft gefährlich war, kanntest du diese Gefahr und konntest dich darauf einstellen.

Jetzt landest du mit deinem Entführer in einem Schloss. Du bekommst ein weiches Bett und das tollste Essen vorgesetzt, die Aussicht ist atemberaubend. Aber du kennst niemanden hier. Die Menschen sprechen eine unbekannte Sprache. Die weißt nicht, was sie von dir wollen und du weißt nicht, wann und wo es dir hier gefährlich werden könnte.

Jeder Hund sucht Sicherheit

So in etwa geht es vermutlich einigen Hunden aus dem Tierschutz. Weil Hunde selbständige Persönlichkeiten sind, werden sie versuchen, Sicherheit zu finden. Vielleicht rennt dein neuer Hund wohin, wo es nach Bekanntem riecht. Oder er flüchtet einfach vor dir, weil er dich nicht einschätzen kann. Er kennt dich ja noch nicht.
Vielleicht erschrickt ihn auch ein Geräusch oder eine Ansicht oder eine Berührung, die er schon als gefährlich gelernt hat und rennt kopflos weg.

Vermutlich weißt du nicht, was dein Hund alles schon positives aber auch negatives gelernt hat.

Deshalb achte auf ihn!

  • Besorge dir ein Panikgeschirr mit Sicherheitsring, aus dem der Hund sich nicht befreien kann!
  • Leine ihn an, bevor du die Tür öffnest und befestige die Leine an Geschirr UND Halsband.
  • Eventuell musst du die Türklinken sichern, weil dein Hund Türen öffnen kann. Du kannst Knäufe anbringen.
  • Biete ihm das Futter so an, dass er den Raum im Blick haben kann und bleib selbst anfangs weit weg und ruhig. Eventuell solltest du altes Brot und Menschenessen zur Verfügung stellen, falls dein Hund nichts anderes kennt.
  • Lass ihn in Ruhe alles erkunden und gib ihm wenigstens 6 Monate Zeit, um anzukommen. (Je jünger, desto schneller gewöhnt er sich ein.)
  • Geh anfangs nur kurze und immer dieselben Strecken, um Sicherheit aufbauen zu können. Nutze dafür unbedingt das Panikgeschirr und eine 3m-Leine. Beides bietet deinem Hund die Möglichkeit für mehr Freiraum und dennoch hast du Sicherheit.

Das Wichtigste ist Zeit zum Aufbau von Vertrauen. Warte ab und bleib geduldig. Nur mit Ruhe and Angeboten wird dein neuer Hund sein Glück, bei dir gelandet zu sein bald verstehen.

PS: Ein gutes Panikgeschirr findest du hier bei uns im Shop. Es ist überall einstellbar, so dass es für fast alle Hunde passt. Die richtige Leine dazu findest du natürlich auch bei uns. Ruf an, wenn du Hilfe brauchst. Wir sind gern für dich da!

 

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